Aktuelle News zur Lage in Israel (2024)

Liveblog

Eskalation in Nahost:Aktuelle News zur Lage in Israel

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Durch den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober auf Israel eskalierte die Lage in Nahost. Nun ist auch der Iran an der Eskalation beteiligt. Aktuelle Entwicklungen im Liveblog.

Viele Angaben zu Konflikthandlungen, Schäden und Totenzahlen in Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen. So berichtet das ZDF über die Lage vor Ort - hier finden Sie Fragen und Antworten.

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Großbritannien will Hilfen in Höhe einer halben Milliarde Euro bereitstellen

Selenskyj hat auf X, vormals Twitter, mitgeteilt, dass ihm der britische Premierminister Rishi Sunak ein neues Hilfspaket in Aussicht gestellt hat. Es sei das "bislang größte Verteidigungsunterstützungspaket im Wert von einer halben Milliarde Pfund (rund 580 Millionen Euro, Anm. d. Red.)", so der ukrainische Präsident. "Storm Shadow und andere Raketen, Hunderte gepanzerte Fahrzeuge und Wasserfahrzeuge, Munition – all das wird auf dem Schlachtfeld benötigt."

Sunak soll das Paket noch am selben Tag während seines Besuchs in Polen offiziell bekanntgeben.

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Berichte über schwere Angriffe im Norden des Gazastreifens

Im Norden des Gazastreifens hat die israelische Armee Einwohnern zufolge die schwersten Angriffe seit Wochen gestartet. In der Nacht seien ganze Straßenzüge dem Erdboden gleichgemacht worden, hieß es. Bewohner der Gegend seien in Panik geraten. Im Süden Israels wurde Alarm vor Raketenangriffen ausgelöst. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht.

Israel tötet zwei Hisbollah-Mitglieder im Libanon

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben zwei ranghohe Mitglieder der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah gezielt getötet. Eine israelische Drohne griff auch nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen ein Fahrzeug in Adlun zwischen den Küstenstädten Tyros und Sidon an. Dabei sei ein Hisbollah-Mitglied getötet worden.

Nach Angaben der israelischen Armee handelte es sich um ein wichtiges Mitglied der Luftabwehreinheit der Hisbollah im Süden des Libanon. Der Mann sei zentral an der Planung und Ausführung von Terrorangriffen auf Israel beteiligt gewesen. Außerdem sei bei einem weiteren Vorfall in der Nacht ein weiteres Mitglied der Hisbollah-Luftabwehr gezielt getötet worden. Er habe "in seiner Aufgabe Terrorangriffe gegen Israel angeführt und gefördert".

Familien von Geiseln protestieren in Tel Avi

Am 200. Tag nach ihrer Entführung aus Israel in den Gazastreifen haben Angehörige und Unterstützer von mehr als 100 Geiseln mit einer Protest-Aktion in Tel Aviv auf ihr Schicksal aufmerksam gemacht. Auf dem Platz vor dem Nationaltheater Habima legten sie sich unter anderem in einer Formation auf den Boden und hielten blutrot bemalte Hände in die Höhe.

Am jüdischen Pessach-Fest, das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und die Befreiung aus der Sklaverei erinnert, gebe es für die Geiseln keine Freiheit, teilten die Familien nach Angaben der Nachrichtenseite ynet mit. "Die Geiseln sterben weg, laut Schätzungen sind schon heute weniger als die Hälfte von ihnen noch am Leben."

Raketen aus Gaza zielen weiterhin auf israelische Grenzorte

Auch 200 Tage nach Beginn des Gaza-Kriegs feuern militante Palästinenser im Gazastreifen weiter Raketen auf israelische Grenzorte. In der Grenzstadt Sderot und anderen Orten am Rande des Palästinensergebiets am Mittelmeer heulten am Dienstag erneut die Warnsirenen. Nach Angaben von Sanitätern gab es zunächst keine Berichte über Verletzte. Vier Raketen seien von der Raketenabwehr abgefangen worden, berichteten israelische Medien.

Ein Lagerhaus in Sderot sei von Raketenteilen getroffen worden und in Flammen aufgegangen. Die israelische Armee habe die Orte, von denen aus geschossen wurde, mit Artilleriefeuer belegt.

Toter bei Luftangriff im Libanon

Bei einem mutmaßlich von Israel ausgeführten Luftangriff auf ein Auto im Libanon ist ein Mensch ums Leben gekommen. Augenzeugen und libanesische Staatsmedien berichteten, der Angriff habe sich am Dienstag in der Gegend um Adlun zwischen den Küstenstädten Sidon und Tyros ereignet, rund 40 Kilometer nördlich der Grenze zu Israel. Wer die Person war, die ums Leben kam, blieb zunächst unklar.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor mehr als sechs Monaten kommt es fast täglich auch zu Gefechten zwischen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah und dem israelischen Militär. Israel hat immer wieder gezielt Mitglieder der Hisbollah oder der militant-islamistischen Hamas getötet, oft auch weit entfernt von der Grenze. Den Angriff kommentierte das israelische Militär zunächst nicht.

Proteste an US-Universitäten: Präsident Biden warnt vor Antisemitismus

Wegen Protesten an US-Unis hat Joe Biden vor Antisemitismus gewarnt. Seit Tagen demonstrieren Studierende in Solidarität mit den Palästinensern und gegen das israelische Vorgehen.

Aktuelle News zur Lage in Israel (1)

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Iran nennt EU-Sanktionen wegen Angriffs auf Israel "rechtswidrig"

Der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian hat geplante Sanktionen gegen sein Land wegen des Großangriffs auf Israel als "rechtswidrig" und "bedauerlich" verurteilt. Der Iran habe mit dem Angriff von seinem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch gemacht, schrieb Amirabdollahian auf X, ehemals Twitter. Er fordert stattdessen Sanktionen gegen Israel.

Die Außenministerinnen und Außenminister der 27 EU-Mitgliedstaaten hatten am Montag bei einem Treffen in Luxemburg EU-Chefdiplomat Josep Borrell den Auftrag gegeben, konkrete Vorschläge für Sanktionen vorzulegen. Sie sollen es ermöglichen, weitere Handelsbeschränkungen gegen den Iran zu erlassen, um dem Land den Bau und die Entwicklung von Drohnen und Raketen zu erschweren. Zudem ist vorgesehen, Strafmaßnahmen gegen Personen, Organisationen und Unternehmen zu verhängen, die an der Produktion von Drohnen und Raketen sowie ihrer Lieferung an Verbündete des Irans im Nahen Osten beteiligt sind.

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Bericht entlastet UN-Palästinenserhilfswerk

Aktuelle News zur Lage in Israel (2)

Eine Untersuchung sieht keine Belege für eine Beteiligung von Mitarbeitern des UN-Palästinenserhilfswerks an terroristischen Aktionen. Israel reagiert mit scharfer Kritik.

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Bericht: Israels Rafah-Offensive rückt offenbar näher

Trotz internationaler Warnungen rückt die von Israel angekündigte Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge näher. Israel bereite sich darauf vor, Zivilisten aus Rafah in die zuvor schwer umkämpfte Stadt Chan Junis und andere Gebiete zu bringen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf ägyptische Beamte, die über die israelischen Pläne informiert seien.

Erneut Proteste in Israel gegen Regierungschef Netanjahu

Zu Beginn des jüdischen Pessach-Festes ist es in Israel erneut zu Protesten von Angehörigen der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gegen die Regierung des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu gekommen. Hunderte Demonstranten versammelten sich am Montagabend vor einem Privathaus von Netanjahu in der Stadt Caesarea und forderten den Ministerpräsidenten auf, eine Einigung zur Freilassung der Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas zu erzielen, wie die "Times of Israel" berichtet.

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Israel kritisiert Prüfbericht zu Palästinenserhilfswerk

Israel reagiert mit scharfer Kritik auf einen Untersuchungsbericht zum Palästinenserhilfswerk UNRWA. Das "enorme Ausmaß der Unterwanderung" des Hilfswerks durch die islamistische Hamas werde darin nicht berücksichtigt, heißt es in einer Stellungnahme des israelischen Außenministeriums auf der Plattform X. Der Bericht der mit der Untersuchung beauftragten ehemaligen französischen Außenministerin Catherine Colonna "ignoriert die Schwere des Problems".

Der zuvor in New York vorgelegte Bericht unabhängiger Experten kam zum Schluss, UNRWA habe eine Reihe "robuster" Mechanismen etabliert, um die Wahrung des Neutralitätsgrundsatzes zu gewährleisten. Allerdings gebe es Verbesserungsbedarf. Zugleich hieß es in dem Bericht, Israel habe für manche seiner Behauptungen nie Beweise vorgelegt.

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Hisbollah: Dutzende Raketen auf Militärstützpunkt in Israel abgefeuert

Die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Libanon hat eigenen Angaben zufolge mit Raketen auf einen wichtigen Militärstützpunkt im Norden Israels gezielt. Der Angriff mit "dutzenden" Katjuscha-Raketen auf den Stützpunkt Ain Zeitim sei "als Antwort" auf israelische Angriffe auf Ortschaften im Süden des Libanons erfolgt, hieß es in einer Erklärung der Hisbollah. Die vom Iran unterstützte und mit der Hamas verbündete Miliz hat seit etwa einer Woche ihre Angriffe auf militärische Stellungen in Israel verstärkt.

Die Angriffe seien eine Reaktion auf Angriffe "des israelischen Feindes auf Dörfer im Süden und zivile Wohnhäuser" gewesen, die es zuletzt in Srifa, al-Adissa und Rab el- Thalathine gegeben habe.

Israels Militärgeheimdienst-Chef tritt zurück

Nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zieht das Land erstmals personelle Konsequenzen. Der Chef des Militärgeheimdienstes tritt zurück.

Aktuelle News zur Lage in Israel (3)

UN-Untersuchung: Palästinenserhilfswerk sollte Neutralität stärken

Nach schweren Terrorvorwürfen Israels gegen das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA hat eine unabhängige Expertengruppe Verbesserungsbedarf bei der Einhaltung der Neutralität der Organisation festgestellt. Zwar habe UNRWA eine Reihe von Mechanismen und Verfahren etabliert, um die Wahrung des Neutralitätsgrundsatzes zu gewährleisten, sagte die mit der Untersuchung beauftragte ehemalige französische Außenministerin Catherine Colonna in New York. Trotzdem gebe es nach wie vor Probleme mit der Neutralität. Dazu gehörten politische Äußerungen von Mitarbeitern, Schulbücher mit problematischen Inhalten und Drohungen der sehr politischen Gewerkschaften gegen die Leitung der Organisation.

Colonna empfahl unter anderem eine genauere Überprüfung der Mitarbeiter, einen besseren Schutz der UNRWA-Einrichtungen vor missbräuchlicher militärischer Nutzung und eine Revision des gesamten Lehrmaterials an den von der Organisation betriebenen Schulen. "Wir sind zuversichtlich, dass die Umsetzung dieser Empfehlungen UNRWA helfen wird, sein Mandat zu erfüllen", hieß es in dem Bericht.

Studie: Kein Hinweis auf viele Terror-Unterstützer im UN-Palästinenserhilfswerk

Eine Untersuchung hat keine Hinweise für die Behauptung Israels gefunden, unter den Mitarbeitern des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) seien viele Unterstützer von Terror-Organisationen. Israel habe dafür keine Beweise vorlegen können, hieß es in einem Bericht, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Israel hatte im März erklärt, mehr als 450 UNRWA-Mitarbeiter seien Agenten terroristischer Gruppen im Gazastreifen. Bereits im Februar hatte Israel behauptet, zwölf UNRWA-Mitarbeiter seien an den Angriffen auf Israel vom 7. Oktober beteiligt gewesen. Eine UN-Untersuchung dazu läuft derzeit noch.

Israels Militärgeheimdienst-Chef tritt zurück

Nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zieht das Land erstmals personelle Konsequenzen. Der Chef des Militärgeheimdienstes tritt zurück.

Aktuelle News zur Lage in Israel (4)

Massengrab in Chan Junis geborgen

Aus einem Massengrab im Gazastreifen nahe dem Nasser-Krankenhaus in Chan Junis sollen nach Angaben des Zivilschutzes 73 Leichen geborgen worden sein. Seit dem Abzug israelischer Truppen seien dort bislang insgesamt 283 Tote aufgefunden worden, teilte die von der islamistischen Hamas kontrollierte Behörde mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Es war unklar, ob es sich um Leichen von Hamas-Kämpfern oder Zivilisten handelt. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, den Bericht zu prüfen.

Israelische Soldaten waren im Februar in das Krankenhaus im Süden des Gazastreifens eingedrungen. Soldaten töteten dabei laut Armee auch Menschen im Umkreis der Klinik, die sie als Terrorverdächtige einstuften.

Druck durch Wirtschaftssanktionen auf Iran?

Aktuelle News zur Lage in Israel (5)

Immer wieder heißt es, Deutschland sei der wichtigste EU-Handelspartner Teherans. Doch wie groß ist das Handelsvolumen? Und welchen Einfluss hat Deutschland auf Iran?

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Steinmeier zu schwierigem Besuch in der Türkei

Zum Auftakt seines Besuchs in der Türkei hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die enge Verbundenheit zwischen den Menschen in beiden Ländern in den Mittelpunkt gestellt. "Es sind diese besonderen und intensiven Beziehungen, die heute Distanzen und auch manche Differenz überbrücken", sagte Steinmeier am Montag in Istanbul, der ersten Station seiner dreitägigen Reise. Die politischen Streitfragen im deutsch-türkischen Verhältnis spielten zu Beginn des Besuchs noch keine Rolle, den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan trifft Steinmeier erst zum Abschluss seiner Reise am Mittwoch.

Empfangen wurde Steinmeier zunächst von lautstarkem Protest von propalästinensischen Demonstranten. Rund 50 Menschen skandierten auf türkisch Parolen wie "Mörder Deutschland" und "Genozidunterstützer". Sie machten damit ihrem Unmut über die deutsche Unterstützung für Israel Luft. Sicherheitskräfte schritten ein, es kam zu einzelnen Rangeleien mit Demonstranten, wie ein AFP-Reporter berichtete.

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

Aktuelle News zur Lage in Israel (2024)
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Author: Arline Emard IV

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