Das ist der völlig neue Honda Civic (2024)

Japanischer Kompakter sprengt mit seinen Dimensionen fast die Klasse.

Die US-Version des neuen Civic ist bereits im Handel. Auf dem Pariser Autosalon 2016 (Publiku*mstage: 1. bis 16. Oktober) stellt Honda – gemeinsam mit dem Jazz Spotlight - nun auch die 10. Generation seines Kompaktklasslers für Europa vor. Dabei zeigt sich, dass der von Grund auf neu entwickelte Civic mit seinen Dimensionen die Klasse regelrecht sprengt. Mit einer Länge von 4,50 Metern erreicht er fast schon Mittelklasseformat und tritt so auch direkt gegen den Skoda Octavia an, der den Kompakten ebenfalls bereits entwachsen ist.

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© Honda

Die Heckscheibe wird auch weiterhin von einem Spoiler geteilt.

Design und Raumangebot

Optisch hat die zehnte Civic-Generation nichts mehr mit dem Vorgänger gemeinsam. Statt dem zerklüfteten und auch polarisierenden Design gibt es nun eine deutlich massentauglichere Optik, die sich stark an der Genf-Studie „Civic Fünftürer Prototype“ orientiert. Langweilig sieht der Japaner aber trotzdem nicht aus. Sein Blechkleid ist nach wie vor von vielen Sicken und Kanten geprägt. Und hinten gibt es auch weiterhin eine Heckscheibe, die vom Spoiler in zwei Segmente geteilt wird. Der neue Civic ist breiter, länger und niedriger (4,50 x 1,80 x 1,42 m) als sein Vorgänger. Die Frontpartie wirkt mit den schmalen Scheinwerfern (auch mit LED-Technik zu haben) und großen Lufteinlässen aggressiver als bisher. Der 2,70 Meter lange Radstand sorgt für ausgewogene Proportionen. Die kurzen Überhänge lassen die Silhouette dynamisch wirken. Außerdem gibt es nun auch für die Fondtüren wieder herkömmliche Turgriffe. Zuletzt waren diese in der C-Säule versteckt. Im kantig gezeichneten Heckstoßfänger sind Luftauslässe integriert. Bei der Version Sport ist der Doppelauspuff mittig platziert. Die C-förmigen LED-Rückleuchten ragen wie beim Vorgänger in den Spoiler hinein. Honda verspricht den Civic-Passagieren ein fürstliches Raumangebot. Sowohl vorne wie auch hinten sollen selbst Großgewachsene geradezu fürstlich sitzen. Und auch der Basiskofferraum fällt mit 478 Litern für einen Kompakten äußerst groß aus. Die im Verhältnis 60:40 geteilt klappbaren Rücksitze, die niedrige Ladekante und eine breite Heckklappe (1.120mm) sollen den Transport von schweren bzw. großen Gegenständen erleichtern. Die Ingenieure haben den Größenzuwachs also nicht zugunsten einer radikalen Optik geopfert, sondern es in praktische Werte umgewandelt.

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Mit voller Besetzung schluckt der Kofferraum beeindruckende 478 Liter.

Innenraum

Im co*ckpit ist der Civic auch nicht mehr wiederzuerkennen. Während die Armaturen im (noch) aktuellen Modell in drei unterschiedlichen Ebenen eingeteilt sind, sieht das co*ckpit nun aus, wie man es von anderen Kompakten gewöhnt ist. Das TFT-Kombiinstrument ist klassisch hinter dem Multifunktionslenkrad angeordnet. Das aktuelle Tempo wird nun mittig (und digital) im Tacho angezeigt. Auf der linken Seite sitzt die Temperaturanzeige, rechts ist die Tankanzeige integriert. Das eigentliche Highlight befindet sich aber oben auf der glänzend schwarzen Mittelkonsole. Konkret handelt es sich dabei um die neueste Generation des Honda-Infotainmentsystems Connect, das über einen hochauflösenden 7-Zoll-Touchscreen bedient wird. Neben den Kontrollfunktionen für Infotainment und Klimaanlage beinhaltet das Display in den höheren Ausstattungsvarianten eine Rückfahrkamera. Die Anbindung des Smartphones wird sowohl über Apple CarPlay als auch über Android Auto ermöglicht. Gegen Aufpreis ist Honda Connect auch mit einem Garmin-Navigationssystem zu haben, das u.a. Fotos von Kreuzungen anzeigt, Echtzeit-Verkehrsinformationen bietet und 3D-Ansichten von Gebäuden darstellen kann. Kostenlose Updates werden für fünf Jahre zur Verfügung gestellt.

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Kaum zu glauben: Ein Civic-co*ckpit, das keinerlei Bedienrätsel aufgibt.

Assistenzsysteme

Das Thema Sicherheit hat Honda ebenfalls groß geschrieben – und zwar bei allen Ausstattungsvarianten. Denn selbst im Basismodell sind bereits alle verfügbaren passiven und aktiven Sicherheitssysteme verbaut. Unter dem Begriff Honda Sensing fassen die Japaner ihre aktiven Sicherheits- und Fahrassistenzsysteme zusammen. Das System verwendet eine Kombination von Radar- und Kameratechnologie sowie eine Vielzahl von Sensoren. Zu den wichtigsten Helferlein zählen ein automatischer Notbremsassistent, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, eine Verkehrszeichenerkennung, ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent (ISA), der die eingestellte Geschwindigkeit automatisch an die durch die Verkehrszeichenerkennung erfassten Tempolimits anpasst, ein aktiver Spurhalteassistent, ein Toter-Winkel-Warner und ein Ausparkassistent.

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Das neue Honda Connect Infotainmentsystem setzt auf einen 7-Zoll großen Touchscreen.

Motoren

Beim Marktstart wird es nur zwei Benzinmotoren geben. Diese wurden aber wie das ganze Auto völlig neu entwickelt. Als Basistriebwerk fungiert ein 1,0-Dreizylinder-Turbo mit 129 PS und 200 Nm Drehmoment. Etwas flotter dürfte es mit dem 1,5-Liter-Vierzylinder-VTEC Triebwerk vorangehen. Dieser leistet 182 PS und stellt ein Drehmoment von 240 Nm zur Verfügung. Fahrleistungen und Verbrauchswerte gibt es noch nicht. Eine variabel übersetzte Lenkung, die in ähnlicher Form auch im Hyprid-Supersportler NSX zum Einsatz kommt, soll in Kombination mit der deutlich steiferen Karosserie und dem neuen Fahrwerk für ein extrem agiles Handling sorgen. Beide Ottomotoren leiten ihre Kraft serienmäßig über eine Sechsgang-Handschaltung an die Vorderräder weiter. Wer will, kann die Triebwerke auch mit einem CVT-Getriebe kombinieren. Dann sinkt aber das Drehmoment jeweils um 20 Nm. Gegen Ende 2017 will Honda dann auch einen Diesel ins Programm aufnehmen. Ob es auch eine Hybridversion geben wird, haben die Japaner nicht verraten. Fix ist jedoch, dass es auch vom neuen Civic eine heiße Type-R-Variante geben wird. Diese dürfte noch stärker ausfallen, als die aktuelle. Und diese schickt bereits 310 PS an die Vorderräder.

Noch mehr Infos über Honda finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Preise und Ausstattungsdetails für Österreich stehen noch nicht fest. Bis zur Markteinführung im März 2017 bleibt Honda aber noch genügend Zeit, um passende Angebote zu schnüren.

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Author: Chrissy Homenick

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